#Geographische Gliederung

#Anreise

#Banken

 #Betteln

#Camping 

#Einreise

#Essen und Trinken 

#Gesundheit

 #Karten

 #Post & Telefon

 #Verhaltensregeln

 #Zoll

Allgemeines:

Nepal bedeckt mit seiner Fläche rund ein Drittel des Himalaya. Rund zwei Drittel des Landes liegen über 1000 m und rund 28% des Landes liegen über 3000 m. In Nepal finden sich viele der höchsten Berge der Welt, unter anderem der bekannteste Berg, der Mt. Everest. Der tiefste Punkt des Landes befindet sich mit 60 m im Terai, dem südlichen Teil des Landes.

Rund 22 Mio. Menschen (1992) leben in Nepal, wobei diese Schätzungen jedoch nicht sehr genau sein dürften. Aufgrund der hohen Geburtenraten im Terai und den vielen Zuwanderern aus Indien dürfte sich inzwischen die Einwohnerzahl auf rund 24 Mio. Menschen erhöht haben dürfen.

Die durchschnittliche Bevölkerungsdichte sagt relativ wenig aus, da viele Teile des Landes nur bedingt oder gar nicht bewohnbar sind.
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Geographische Gliederung:

Nepal läßt sich im Groben in vier verschiedene Hauptgebiete unterteilen.

Das Terai ist der südliche Teil des Landes, gelegen an der Grenze zu Indien. Hier gab es noch vor wenigen Jahren den größten Waldbestand des Landes und somit Rückzugsmöglichkeiten für viele bedrohte Tierarten, unter anderem den bengalischen Tiger, Leoparden, Krokodile oder Nashörner. Das Terai galt einst als Malariaverseucht. Doch mit dem Einsetzen des Kampfes gegen diese Tropenkrankheit verschwanden viele Waldflächen, um Ackerland zu gewinnen. Heute ist das Terai die Reiskammer Nepals und im zunehmenden Maß auch das industrielle Zentrum des Landes.

Nördlich an das Terai grenzen die Ausläufer des Himalaya. Dieses Gebiet ist kaum besiedelt und fällt nur durch den extremen Kahlschlag auf.

Zwischen 2000 und 3000 m Höhe erstreckt sich in Ost- Westausdehnung die Mahabharata-Kette, das traditionelle nepalesische Siedlungsgebiet. Über Jahrhunderte hinweg haben hier die lebenden Bauern unzählige Terrassen geschaffen, die fast flächendeckend weite Teile der bewohnbaren Gebirgslandschaft überziehen. Nur wenige dichte Waldgürtel durchbrechen diese Terrassen. Das Holz dient auch heute noch als Baumaterial sowie als Brennmaterial.

Geschützt durch die Mahabharata-Kette im Süden und durch das gewaltige Himalaya-Massiv im Norden liegt das Tal von Kathmandu, Region der drei Königsstädte Kathmandu, Bhaktapur, Patan. Im gleichen Gebiet, weiter westlich, befindet sich die zweite wichtige Stadt des Landes, Pokhara. Das Tal von Kathmandu mit seiner Hauptstadt, sowie Pokhara zählen zu den bedeutendsten Regionen und Städten des Landes. Hier spielt sich ein großer Teil der touristischen Aktivitäten ab. Mit den fruchtbaren Böden und einem gemäßigtem Klima spielt diese dritte Region eine wichtige Rolle für die Menschen.

Die vierte Zone stellt das Himalaya-Massiv mit seiner schier endlosen Zahl an Schnee- und Gletscherbergen dar. Diese Hochgebirgsregion wird überwiegend von buddhistischer Bevölkerung bewohnt. Ständig bewohnte Siedlungen findet man bis in eine Höhe von ca. 4500 m und in den warmen Sommermonaten findet man auch bewirtschaftete Lodges bis in eine Höhe von über 5000 m. Die hier bekanntesten lebenden Völker sind die Sherpa, die fälschlicherweise oft mit Trägern verwechselt werden.
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Anreise:

Die Anbindung Nepals an Europa ist nicht sonderlich gut, sieht man einmal von der LTU ab, die in den Sommermonaten Direktflüge nach Kathmandu anbietet. Es verkehren verschiedene Fluggesellschaften nach Kathmandu. Die einheimische Royal Nepal Airline ist neben der Aeroflot die günstigste Fluggesellschaft die nach Nepal verkehrt. Allerdings ist es bei der Royal Nepal Airline unbedingt vonnöten, sich rechtzeitig auf eine Warteliste setzten zu lassen, da die Flüge meist schon sechs Monate vor Abflugbeginn schon ausgebucht sind! Die Aeroflot ist zur Zeit die günstigste Fluggesellschaft, die nach Nepal Flüge anbietet. Allerdings muß man bei den Billig-Airlines Abstriche in Service und Sicherheit machen. Wem dies aber nicht stört, der kann zu äußerst günstigen Konditionen das Königreich ansteuern!

Weitere Fluggesellschaften bieten ihre Dienste an. Darunter befinden sich die PIA (Pakistan International), Qatar Airways, Singapur Airlines, Thai Airways, Air India und Biman Bangladesh.

Die Flugpreise bewegen sich von 1000 DM bis hin zu 1700 DM, wobei die Preise in den Trekkingmonaten (September - März) sprunghaft ansteigen können.
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Banken:

Es ist ratsam, sich schon vor der Reise mit reichlich Geld (Dollar) einzudecken, da man die ersten Scheine schon direkt am Flughafen loswerden wird, vorausgesetzt man verzichtet auf ein Taxi. Am Sichersten, jedoch nicht unbedingt am Bequemsten, sind Travellerschecks, die bei den Banken und kleineren lizensierten Wechselstuben eingetauscht werden können. Jedoch nimmt der Umtausch eine menge Zeit in Anspruch und auch auf einen kleinen Papierkrieg sollte man dabei gefaßt sein!

Unbedingt ist darauf zu achten, daß man kleine Scheine ausgehändigt bekommt, denn die großen 1000 Rupien – Scheine kann kaum einer auf der Straße wechseln!
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Betteln:

Sicher mag es für uns Reisende schwer sein, über die Armut und das Elend hinwegzusehen. Bettler, Verarmte und Straßenkinder gibt es in Kathmandu mehr als genug. Doch auch wenn es noch so schwer fallen möge, sollte man den Bettlern kein Geld geben. Denn ein altes Sprichwort besagt schon: "Touristen erziehen sich ihre Bettler selbst." Sollte man trotzdem nicht umher kommen, sollte man nicht auf "Bettelprofis" hereinfallen. Geldgaben sollte man vermeiden. Lieber den wirklich Bedürftigen, Straßenkindern und verarmte Frauen mit Kindern, Essen anbieten.
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Camping:

Die Preise für Übernachtungen in Hotels und Lodges sind so gering, daß kaum noch einer an Camping denkt. Anders sieht das natürlich in den Bergen aus, wo man entlang der Wanderrouten immer wieder auf kleine und einfache Zeltplätze stößt. Luxus darf man hier allerdings nicht erwarten. Die sanitären Einrichtungen bestehen im günstigsten Fall aus einem Plumpsklo und einer Plastikleitung.
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Einreise:

Für die Einreise nach Nepal ist ein mindestens noch sechs Monate gültiger Reisepaß und ein Visum nötig, welches man entweder vorher bei der Königlichen Nepalischen Botschaft (Im Hag 15, 53179 Bonn) beantragt oder sich direkt bei der Anreise am Flughafen von Kathmandu besorgen kann, vorausgesetzt man hält zwei Paßfotos und das nötige Kleingeld bereit. Für eine einmalige Einreise kostet ein Visum (1998) für 15 Tage 15$, für 30 Tage 25$. Bei zweimaliger Einreise, zum Beispiel bei einem kleinen Abstecher nach Tibet oder Indien, kostet ein Visum (1998) für 30 Tage 40$, und für 60 Tage 60$. Insgesamt darf man bis zu 120 Tagen/Jahr in Nepal verbringen, wobei das Visum um jeden weiteren Tag verlängert werden muß. Die Kosten dafür belaufen sich um jeweils 1$ pro weiteren Tag. Visumverlängerungen sind in Kathmandu, Department of Immigration in Thamel, jederzeit möglich.
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Essen und Trinken:

Nepal bietet seinen Besuchern ein reichhaltiges Angebot an Speisen und Getränken. Dabei haben sich aber schon viele Restaurants seit vielen Jahren vorwiegend auf den Geschmack der Besucher eingestellt und bieten daher von der Pizza bis hin zum Apfelstrudel alle Variationen der westlichen Küche an. Die Qualität und Sauberkeit ist in den gängigen Restaurants sehr gut. Abzuraten ist von Speisen von den unzähligen Ständen, da Shivas Rache sehr grausam sein kann! Wer traditionelle nepalische Küche probieren möchte, wird auf einige Schwierigkeiten stoßen, da in den einfachen nepalischen Restaurants fast ausschließlich das schon legendäre Standardgericht Dal Bhat angeboten wird: Reis, Linsen und Gemüse. Dieses Gericht wird in Nepal morgens, mittags und abends serviert. Es kann bei Bedarf und Wohlstand auch mit weiteren Zugaben wie etwa Fleisch, Fisch, Kartoffeln, Eiern und scharfe Soßen erweitert werden.
Ein weiteres bekanntes Gericht ist neben Dal Bhat die Lieblingsspeise der Tibeter: Momos. Dabei handelt es sich um gefüllte Teigtaschen.

In den Restaurants werden die verschiedensten Getränke angeboten. Es gibt Bier, Lassi, Mineralwasser...
Tee ist Nationalgetränk. Die tibetischen Völker bevorzugen grünen Tee oder Buttertee. Aber auch Milchtee wird gern getrunken.

Hinsichtlich des Preises, der Sicherheit und aus ökologischer Sicht ist Tee das beste Getränk in Nepal.
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Gesundheit:

Nepal bietet dem Besucher eine große Palette an exotischen Speisen. Oft kann es allerdings vorkommen, daß aufgrund von hygienischen Zuständen Reisedurchfälle auftreten können. Eine gute Reiseapotheke sollte schon zur Grundausstattung im Reisegepäck zählen. Wichtig ist es, vor Beginn der Reise den Impfschutz zu kontrollieren. Eine gültige Tetanus –Schutzimpfung sollte eigentlich Jeder besitzen. Empfehlenswert sind Impfungen gegen Hepatitis A und B sowie gegen Typhus. Eine Malariaprophylaxe ist nur in den südlichen Gebieten Nepals ratsam. Kathmandu ist Malaria – Frei.

Eine Gefahr stellt das Wasser dar. Auf keinen Fall sollte es man in Erwägung ziehen, einen kräftigen Schluck des kühlen Nasses zu sich zu nehmen. Tut man es doch, so kann man einige Tage in Toilettennähe verbringen! Wasseraufbereitung ist ein wichtiger Schritt zur Gesundheit! Brauchbare Mittel sind Micropur, Jodin und Katadyn-Filter. Von Wasser aus Plastikflaschen ist aus ökologischen Gründen abzuraten. (ES EXISTIERT KEINE GEORDNETE MÜLLBESEITIGUNG)

Medikamente sind in den kleinen Apotheken in Kathmandu und Pokhara reichlich verfügbar. Oft sind es Lizenzprodukte, welche günstig in Indien oder Nepal produziert werden. Allerdings kann man nicht unbedingt davon ausgehen, daß alle Medikamente immer in ausreichender Menge und Qualität verfügbar sind. Zudem verkaufen die Betreiber dieser Apotheken das, was der Kunde verlangt! Beratung erfolgt kaum!!!
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Karten:

Brauchbare Karten von Nepal gibt es inzwischen mehr als genug. Für Trekker sind besonders die Karten vom Alpenverein sowie die des Nepal-Kartenwerks der Arbeitsgemeinschaft für vergleichende Hochgebirgsforschung geeignet. Auch in Nepal, an kleinen Ständen oder Buchläden, bekommt man Karten, welche aber oft geographisch erschreckend falsch sind!
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Post & Telefon:

Die Post ist in Nepal nicht unbedingt schnell. Man kann auch nicht davon ausgehen, daß Briefe oder Karten den Empfänger wirklich erreichen. Doch wer seine Post direkt beim Amt oder in einem Hotel abgibt, der kann davon ausgehen, daß sie auch das Ziel erreichen wird. Telefonieren ist in Nepal Luxus und daher auch dementsprechend teuer. Auslandsgespräche sind weniger zu empfehlen, da oft die Leitungen überlastet sind und die Qualität des Telefonats oft darunter leidet.

Ein interessante Möglichkeit stellt neuerdings die Email dar. Viele kleine Geschäfte in Kathmandu und Pokhara bieten diese Variante der Kommunikation an.
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Verhaltensregeln:

Andere Länder, andere Sitten. Heilige Kühe besitzen einen hohen Status im Land, so daß sie tun und lassen können was sie wollen. Niemals sollte man auf die Idee kommen einen Kuh zu schlagen, denn es stehen drakonische Strafen auf diese Tat.

Das Betreten von Tempeln und deren Anlagen ist oft nur ohne Schuhe gestattet. Achten sie diese Regel!

Es ziemt sich nicht, öffentlich Zärtlichkeiten untereinander auszutauschen. Schon ein Kuß auf offener Straße gehört sich nicht, da er im Hinduismus und im Buddhismus einen hocherotischen Akt darstellt.

Trotz großer Hitze sollte man den Körper immer bedecken. Frauen sollten lange Hosen oder Röcke tragen und auch Männern ist es nicht gestattet, mit freien Oberkörper umher zu laufen!

Sein Gegenüber begrüßt man nicht mit einem Handschlag, sondern legt beide Handflächen gegeneinander und hält sie so vor das Gesicht und begrüßt dann das Gegenüber mit "Namasté" oder "Namaskar".
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Zoll:

Die Zollkontrollen sind in Kathmandu sowohl bei der Ankunft als auch beim Abflug nicht sonderlich streng. Allerdings sollten einige Regeln dringend beachtet werden! Für die Einreise nach Nepal gelten die üblichen Zollbestimmungen. Film- und Fotomaterial sollten einen angemessenen Umfang nicht übersteigen. Antiquitäten dürfen nicht ausgeführt werden. Deshalb ist es dringend erforderlich, sich beim Erwerb von Waren im Land darüber zu versichern, daß es sich nicht um Gegenstände handelt, die älter als 100 Jahre sind. Besser ist, man läßt sich vom Verkäufer eine Bestätigung aushändigen! Vorsicht ist bei der Ausfuhr von Rauschmitteln geboten. Auch heute noch sitzen Freaks im Gefängnis von Kathmandu und vegetieren wegen ein paar Gramm vom "Feinsten" vor sich hin! (siehe Bericht "Über den Hanf in Nepal")


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